Hängt die Wäsche auf der Leine, dauert es oft recht lange, bis sie trocken ist. Insbesondere im Winter erweist sich ein Wäschetrockner als praktisch. Allerdings verbrauchen die Maschinen auch wesentlich mehr Energie als das Trocknen an der Luft. Angesichts steigender Strompreise kommt die Frage auf, ob sich die Anschaffung eines Wäschetrockners wirklich lohnt. Möchte man auf die Haushaltshelfer nicht verzichten, kann man sich für einen Kodenswäschetrockner mit Wärmepumpe entscheiden. Welche Modelle mit einem besonders geringen Stromverbrauch punkten können, hat Stiftung Warentest geprüft (Heft 09/2022) und 13 Trockner mit Energielabel A+++ gegenübergestellt. Dabei haben die Tester auch die möglichen Energiepreissteigerungen in den kommenden zehn Jahren einberechnet. Wer einen Kondenswäschetrockner kaufen und beim Betrieb möglichst viel Energie sparen möchte, sollte die Wäsche gut schleudern, vor dem Trocknen entknoten und die Trommel voll befüllen.

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Miele TEF 775 WP: besonders sparsam bei starker Trocknerleistung

Zum Testsieger im Vergleich wird der Miele TEF 775 WP mit der Note „Gut“. Er erweist sich als besonders energieeffizient und kann zudem mit einem hohen Wirkungsgrad der Kondensation punkten. Die Treibhauswirkung des Kondensationsmittels bewerten die Tester als gering. Die Wäsche kommt gleichmäßig trocken aus der Maschine, Kritik gibt es lediglich an der recht langen Dauer der einzelnen Programme sowie an der wenig zuverlässigen Restlaufanzeige.

Die Ergebnisse für den Miele TEF 775 WP im Überblick:

  • Trocknen
  • Handhabung
  • Umwelteigenschaften
  • Sicherheit und Verarbeitung

Merkmale:

  • Stromkosten in 10 Jahren aktueller/ steigender Strompreis: 484/ 612 Euro
  • Energieeffizienzklasse laut Anbieter: A+++
  • Maße (H x B x T): 85 x 60 x 64
  • max. Füllmenge Baumwolle/ Pflegeleicht: 8,0/ 4,0 kg
  • Energieverbrauch Schranktrocken/ Bügelfeucht/ Pflegeleicht: 1,19/ 0,78/ 0,44 kWh
  • Dauer Schranktrocken/ Bügelfeucht/ Pflegeleicht: 2:38/ 1:47/ 1:06 Std.
  • max. Anschlusswert: 1.100 W
  • max. Zeitvorwahl: 24 Std.
  • Türanschlag links/ wechselbar
  • unterschiebbar/ säulenbaufähig

Sehr sicher verarbeitet: der Bosch WQG233D40

Mit sehr hochwertiger und sicherer Verarbeitung kann der Kondenstrockner Bosch WQG233D40 aufwarten. Er verbraucht etwas mehr Strom als der Testsieger, erweist sich aber insgesamt noch als recht effizient. Inbetriebnahme und Handhabung sind ein wenig aufwendig, dafür überzeugt das Gerät mit guten Trocknereigenschaften. Lediglich bei voller Ladung bekommt er Baumwollwäsche nicht komplett schranktrocken. Die Gesamtnote lautet „Gut“.

Die Ergebnisse für den Bosch WQG233D40 im Überblick:

  • Trocknen
  • Umwelteigenschaften
  • Sicherheit und Verarbeitung
  • Handhabung

Merkmale:

  • Stromkosten in 10 Jahren aktueller/ steigender Strompreis: 524/ 663 Euro
  • Energieeffizienzklasse laut Anbieter: A+++
  • Maße (H x B x T): 84 x 60 x 64
  • max. Füllmenge Baumwolle/ Pflegeleicht: 8,0/ 3,5 kg
  • Energieverbrauch Schranktrocken/ Bügelfeucht/ Pflegeleicht: 1,20/ 0,85/ 0,42 kWh
  • Dauer Schranktrocken/ Bügelfeucht/ Pflegeleicht: 2:25/ 1:48/ 0:57 Std.
  • max. Anschlusswert: 600 W
  • max. Zeitvorwahl: 24 Std.
  • Erkennung leere Trommel
  • Türanschlag rechts
  • säulenbaufähig

Gut und günstig: der Bosch WTW84433

Als bester Kondenswäschetrockner unter 600 Euro fällt der Bosch WTW84433 positiv auf und erhält die Note „Gut“. Der vergleichsweise günstige Trockner arbeitet energieeffizient und recht schnell. Die Verarbeitung ist hochwertig, die Handhabung insgesamt einfach. Baumwollwäsche bekommt das Modell zuverlässig schranktrocken, bei pflegeleichter Wäsche schwächelt er leicht. Die Trocknung könnte zudem gleichmäßiger sein.

Die Ergebnisse für den Bosch WTW84433 im Überblick:

  • Trocknen
  • Handhabung
  • Umwelteigenschaften
  • Sicherheit und Verarbeitung

Merkmale:

  • Stromkosten in 10 Jahren aktueller/ steigender Strompreis: 534/ 675 Euro
  • Energieeffizienzklasse laut Anbieter: A+++
  • Maße (H x B x T): 85 x 60 x 64
  • max. Füllmenge Baumwolle/ Pflegeleicht: 8,0/ 3,5 kg
  • Energieverbrauch Schranktrocken/ Bügelfeucht/ Pflegeleicht: 1,27/ 0,89/ 0,44 kWh
  • Dauer Schranktrocken/ Bügelfeucht/ Pflegeleicht: 2:10/ 1:35/ 0:57 Std.
  • max. Anschlusswert: 1.000 W
  • max. Zeitvorwahl: 24 Std.
  • Erkennung leere Trommel
  • Türanschlag rechts
  • säulenbaufähig

Fünf weitere Kondenswäschetrockner im Test sind „gut“

Fünf weitere Testkandidaten erhalten die Testnote „Gut“. Sehr energieeffizient ist der Samsung DV8GA6225LH/S2 (etwa 750 Euro). Innerhalb von zehn Jahren müssen Verbraucher mit Stromkosten von 496 Euro bzw. 627 Euro bei steigendem Strompreis rechnen. Das Modell trocknet die Wäsche zuverlässig, allerdings nicht ganz gleichmäßig. Als besonders sparsamer Kondenstrockner kann der Miele TWF 760 WP (etwa 1.080 Euro) punkten, Stromkosten von 479 bzw. 606 Euro innerhalb von zehn Jahren. Die Trocknerleistung ist insgesamt gut, könnte allerdings gleichmäßiger sein. Baumwollwäsche wird bei voller Ladung nicht ganz schranktrocken.

Vier Trockner im Test erhalten die Note „Befriedigend“. Dazu gehört unter anderem der Gorenje DA 38 IL/I (etwa 505 Euro), der nur eine mittelmäßige Trocknerleistung aufweist und zudem ein wenig umweltfreundliches Kondensationsmittel verwendet. Lediglich „ausreichend“ ist der Hoover NDE H8A3TCBEXS-S (etwa 480 Euro). Im Programm Bügelfeucht wird die Wäsche zu trocken und die Handhabung gestaltet sich schwierig.

Welcher Kondenstrockner arbeitet besonders energieeffizient?

Als insgesamt bester Kondenswäschetrocker im Vergleichstest der Stiftung Warentest sticht der Miele TEF 775 WP hervor (Ausgabe 09/2022). Er arbeitet effizient und zuverlässig. Mit dem geringsten Stromverbrauch im Test kann der Miele TWF 760 WP aufwarten. Preis-Leistungssieger wird der Bosch WTW84433 für unter 600 Euro.

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