Kombi-Kinderwagen im Vergleich: Testsieger ist der günstige BabyOne
Zwei in einem: Kombi-Kinderwagen erscheinen vielen Eltern attraktiv, da sie sich von der Geburt des Babys bis hin zum Kleinkindalter nutzen lassen. Bis zum Alter von maximal neun Monaten liegt der Nachwuchs in einer Babywanne. Wird das Kind größer, lässt sich die Babywanne herausnehmen und der Kinderwagen verwandelt sich in einen Buggy. Wer einen Kombi-Kinderwagen kaufen möchte, findet mittlerweile zahlreiche Modelle zur Auswahl vor. Doch welches ist tatsächlich kindgerecht gestaltet, sicher verarbeitet und noch dazu frei von Schadstoffen? Genau diesen Fragen ist Stiftung Warentest nachgegangen und hat sich zwölf aktuelle Kombi-Kinderwagen im Test genauer angesehen (Heft 07/2022). Die besten Noten gehen an die beiden günstigsten Modelle. Viele teurere Kinderwagen fallen durch unbequeme Sitze auf, die sich nicht in eine flache Liegeposition bringen lassen. Zwei Testkandidaten werden aufgrund von Schadstoffen abgewertet.
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Testsieger: der günstige BabyOne B.O. StartKlar Comet
Bester Kombi-Kinderwagen im Vergleich ist der BabyOne B.O. StartKlar Comet (etwa 400 Euro), gleichzeitig auch das günstigste Modell im Test. Die Liegewanne eignet sich für Kinder bis zu einem Alter von neun Monaten, der Sitz ist für Kinder von sechs bis 36 Monaten ausgelegt. Die kindgerechte Gestaltung und die einfache Handhabung können im Test überzeugen. Zudem fällt der Kinderwagen durch seine sehr haltbare Verarbeitung auf. Sicherheitsmängel oder Schadstoffe gibt es keine zu beanstanden. Die kompakten Maße eignen sich gut für Bus und Bahn. Ein Regenschutz kann separat hinzugekauft werden. Einziges Manko: Auf unebenem Grund fährt der Kinderwagen etwas klapprig. Insgesamt gibt es die Note „Gut“.
Die Ergebnisse für den BabyOne B.O. StartKlar Comet im Überblick:
- Kindgerechte Gestaltung
- Handhabung
- Haltbarkeit
- Sicherheit
- keine Schadstoffe
Merkmale:
- Preis Regenschutz: 20 Euro
- Schieberhöhe minimal/ maximal: 86/ 103 cm
- Schieberhöhe geeignet für Erwachsenengröße: klein, mittel
- Gewicht Liege-/ Sitzkombination: 10,7/ 9,3 kg
- maximales Gewicht des Kindes/ maximale Zuladung im Einkaufskorb: 22/ 3,0 kg
- Transportmaße mit Sitz (B x L x H): 58 x 67 x 38 cm
Platz 2: der haltbare Hauck Vision X Set
Der Hauck Vision X Set (etwa 500 Euro) überzeugt durch seine sehr haltbare und sichere Verarbeitung. Bei der Handhabung und der kindgerechten Gestaltung gibt es allerdings leichte Abzüge. Die geräumige Liegewanne für Babys bis 8 Monate ist komfortabel, der Sitz für Kinder zwischen neun und 30 Monaten allerdings zu kurz. Ein Regenschutz ist nicht vorhanden. Der Kinderwagen lässt sich einfach montieren, zusammenklappen und transportieren, allerdings kann die Schieberhöhe nicht verändert werden. Das Fahrverhalten auf unterschiedlichen Untergründen könnte besser sein. Insgesamt reicht es dennoch für die Endnote„Gut“.
Die Ergebnisse für den Hauck Vision X Set im Überblick:
- Haltbarkeit
- Sicherheit
- keine Schadstoffe
- Kindgerechte Gestaltung
- Handhabung
Merkmale:
- Preis Regenschutz: –
- Schieberhöhe minimal/ maximal: 104/ 104 cm
- Schieberhöhe geeignet für Erwachsenengröße: mittel
- Gewicht Liege-/ Sitzkombination: 11,0/ 9,9 kg
- maximales Gewicht des Kindes/ maximale Zuladung im Einkaufskorb: 22/ 3,0 kg
- Transportmaße mit Sitz (B x L x H): 58 x 80 x 45 cm
Hohe Schadstoffbelastung im Kinderwagen von Moon
Sechs der übrigen Testkandidaten erhalten die Note „Befriedigend“. Dazu gehört unter anderem das teuerste Modell im Vergleich, der Joolz Day+ (etwa 1.300 Euro) mit separat erhältlichem Regenschutz (etwa 50 Euro). Er bringt eine komfortable Babywanne mit, der Sitz eignet sich für Kinder von sechs bis 48 Monaten, lässt sich jedoch nicht in eine flache Liegeposition bringen. Praktisch ist das LED-Licht vorn und am hinteren Korb. Im Sitzbezug weisen die Tester Naphthalin nach, der Gehalt liegt jedoch unterhalb der Grenze des GS-Zeichens für Kinderprodukte.
Drei Modelle sind „ausreichend“: Der Baby Jogger City Mini GT2 (etwa 540 Euro/ Regenschutz: 40 Euro), der Emmaljunga NXT90 F Select Outdoor 3.0 (etwa 1.150 Euro/ Regenschutz: 59 Euro) und der Stokke Xplory X (etwa 1.140 Euro/ Regenschutz: 35 Euro) sind sowohl für Babys als auch für Kleinkinder nur wenig komfortabel und weisen auch bei der Handhabung Schwächen auf. Lediglich „mangelhaft“ ist der Moon Rocca Edition (etwa 800 Euro/ Regenschutz: 29,90 Euro). Zwar ist er mit einer bequemen Babywanne ausgestattet, insgesamt einfach zu handhaben und sehr haltbar verarbeitet, das Regenverdeck weist allerdings einen Gehalt an kurzkettigen Chlorparaffinen oberhalb des EU-Grenzwerts auf.
Diese Kombi-Kinderwagen können überzeugen
Nur zwei Kombi-Kinderwagen im Testbericht von Stiftung Warentest erhalten die Note „Gut“ (Ausgabe 07/2022). Als bester Testkandidat setzt sich der BabyOne B.O. StartKlar Comet durch. Er überzeugt durch eine kindgerechte Gestaltung und stabile Verarbeitung zum günstigen Preis. Den zweiten Platz sichert sich der Hauck Vision X Set, der sich allerdings nur für Kinder bis zu einem Alter von 2,5 Jahren eignet.
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