So schön der Sommer auch ist, erreichen Innenräume Temperaturen von über 30 Grad, sehnen sich die meisten Menschen nach Abkühlung. Klimageräte senken die Temperaturen im Wohnbereich. Wer ein Klimagerät kaufen möchte, hat die Auswahl zwischen Splitgeräten und Monoblöcken. Ein Splitgerät besteht aus einem Innen- und einem Außengerät. Die Klimageräte ohne Abluftschlauch sind etwas komplizierter einzubauen, Mieter brauchen für die Installation zudem eine Genehmigung. Sie gelten aber als besonders effizient. Ein Monoblock führt die warme Luft über einen Abluftschlauch durch das Fenster nach außen. Welche Geräte wirklich empfehlenswert sind, hat Stiftung Warentest geprüft (Heft 06/2021). Die Tester haben unter anderem gemessen, wie schnell die Klimageräte einen 40 Kubikmeter großen Raum auf eine erträgliche Temperatur abkühlen und wie gut sie die Temperatur halten. Anlagen mit Innen- und Außengerät erweisen sich dabei als deutlich überlegen: Sie kühlen schneller, halten die Temperatur besser konstant und verbrauchen weniger Energie.

Werbung: Bilder von der Amazon Product Advertising API / Beworbene Produkte (Anzeige) / Amazon-Partnerlinks. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.

5 Splitgeräte im Test

Testsieger Daikin kühlt am besten

Testsieger im Vergleich der Klimageräte ist das Daikin FTXJ35MW / RXJ35M (etwa 2.540 Euro). Das teuerste Splitgerät im Test bietet auch die beste Leistung. Es kühlt zuverlässig und verteilt die Temperatur besonders gleichmäßig. Die Abkühlzeit und das Geräusch des Innengeräts fallen ebenfalls positiv auf. Leise arbeitet auch das Außengerät, weiterhin weiß die Energieeffizienz zu überzeugen. Das eingesetzte Kältemittel ist allerdings klimaschädlich. Insgesamt gibt es für das Daikin Klimagerät die Note „Gut“.

Die Ergebnisse für das Daikin FTXJ35MW / RXJ35M im Überblick:

  • Umwelteigenschaften
  • Kühlen
  • Handhabung
  • Sicherheit

Merkmale:

  • Stromverbrauch in 10 Jahren: 378 Euro
  • Kältemittel/ Menge: R32/ 760 ml
  • Kühlleistung laut Anbieter/ im Test: 3,5/ 2,6 kW
  • Leistungszahl SEER laut Anbieter nach Norm/ im Test: 7,2/ 6,6
  • Schallleistungspegel innen/ außen: 60/ 56 dB(A)
  • automatisches Schwenken des Luftstroms
  • per App bedienbar
  • Gewicht Innen-/ Außengerät: 12/ 32 kg
  • Breite x Höhe x Tiefe Innen-/ Außengerät: 100 x 30 x 20/ 84 x 56 x 35 cm

Platz 2 geht an Toshiba

„Gut“ ist auch das Toshiba RAS-13PAVPG-E / RAS-13PKVPG-E (etwa 2.170 Euro). Es weist eine gute Kühlleistung auf und verteilt die Temperatur gleichmäßig. Das Geräusch des Innengeräts könnte etwas leiser sein. Das Splitgerät ist sicher verarbeitet, Installation und Reinigung könnten einfacher sein. Der Energieverbrauch ist relativ gering und das Außengerät arbeitet angenehm leise. Allerdings benötigt das Gerät eine recht hohe Menge des Kältemittels R32.

Die Ergebnisse für das Toshiba RAS-13PAVPG-E / RAS-13PKVPG-E im Überblick:

  • Kühlen
  • Sicherheit
  • Umwelteigenschaften
  • Handhabung

Merkmale:

  • Stromverbrauch in 10 Jahren: 406 Euro
  • Kältemittel/ Menge: R32/ 1.000 ml
  • Kühlleistung laut Anbieter/ im Test: 3,5/ 2,5 kW
  • Leistungszahl SEER laut Anbieter nach Norm/ im Test: 9,5/ 6,1
  • Schallleistungspegel innen/ außen: 59/ 54 dB(A)
  • automatisches Schwenken des Luftstroms
  • per App bedienbar
  • Gewicht Innen-/ Außengerät: 14/ 38 kg
  • Breite x Höhe x Tiefe Innen-/ Außengerät: 86 x 30 x 27/ 88 x 64 x 35 cm

Das Mitsubishi-Klimagerät erhält ebenfalls die Note „Gut“.

Auch das Mitsubishi Electric MSZ EF35VGKW / MUZ EF35VG (etwa 2.520 Euro) wird mit der Note „Gut“ bewertet. Es überzeugt durch eine gute Kühlleistung mit gleichmäßiger Temperaturverteilung und sicherer Verarbeitung. Kritik gibt es an der Gebrauchsanleitung und an der komplizierten Reinigung. Auch dieses Gerät verbraucht eine recht hohe Menge des Kältemittels R32.

Die Ergebnisse für das Mitsubishi-Klimagerät im Überblick:

  • Kühlen
  • Sicherheit
  • Umwelteigenschaften
  • Handhabung

Merkmale:

  • Stromverbrauch in 10 Jahren: 412 Euro
  • Kältemittel/ Menge: R32/ 740 ml
  • Kühlleistung laut Anbieter/ im Test: 3,5/ 2,6 kW
  • Leistungszahl SEER laut Anbieter nach Norm/ im Test: 8,8/ 6,1
  • Schallleistungspegel innen/ außen: 53/ 59 dB(A)
  • automatisches Schwenken des Luftstroms
  • per App bedienbar
  • Gewicht Innen-/ Außengerät: 12/ 34 kg
  • Breite x Höhe x Tiefe Innen-/ Außengerät: 88 x 30 x 20/ 89 x 54 x 34 cm

Die beiden günstigen Splitgeräte im Vergleich sind „ausreichend“

Das Comfee MSAF5-12HRDN8 Set (etwa 700 Euro) und das TCL TAC-12CHSD / XA21I-QC (etwa 850 Euro) sind vergleichsweise preiswert, erhalten im Test jedoch nur die Note „Ausreichend“. Das Comfee Splitgerät ist sicher verarbeitet und weist eine gute Kühlleistung auf. Es ist sogar das schnellste aller Splitgeräte im Test und kühlt einen Raum in nur sechs Minuten von 30 °C auf 24 °C herunter. Die Handhabung ist mittelmäßig. Kritik gibt es am hohen Stromverbrauch sowie am klimaschädlichen Kältemittel R32. Auch das TCL Klimagerät kommt nicht ohne das Kältemittel R32 aus. Der Stromverbrauch ist ebenfalls vergleichsweise hoch, die Kühlleistung fällt dagegen nur mittelmäßig aus. Vor allem bei der Temperaturverteilung schwächelt das Gerät.

Alle 5 Monoblöcke sind „ausreichend“

Alle fünf Monoblöcke im Vergleich bewerten die Tester lediglich mit der Note „Ausreichend“. Keines kann eine zufriedenstellende Kühlleistung bieten. Das AEG ChillFlexPro AXP26U338CW (etwa 500 Euro) weist zudem Sicherheitsmängel auf: Der Schutzleiterwiderstand an einer beim Filterausbau zugänglichen Stelle ist höher als vorgeschrieben. Das De’Longhi PAC EL92 Silent (etwa 550 Euro), das Suntec Easy 2.7 eco (etwa 246 Euro), das Remko MKT 255 eco (etwa 440 Euro) und das Koenic KAC 3232 (etwa 350 Euro) sind sicherer verarbeitet. Alle verbrauchen jedoch recht viel Energie.

Monoblöcke bieten den Vorteil, dass sich die Klimageräte mobil einsetzen lassen. Um die warme Luft nach außen zu leiten, sind diese Klimageräte mit einem Abluftschlauch ausgestattet. Der Schlauch muss durch das Fenster nach außen geführt werden. Das Fenster bleibt dadurch einen Spalt offen, warme Luft strömt nach, was zu einem höheren Stromverbrauch führt. Die getesteten Geräte kühlen mit 0,3 bis 0,7 Kilowatt, was lediglich für kleinere Räume ohne große Wärmequellen ausreicht. Positiv fällt auf, dass das verwendete Kältemittel R290 (Propan) wesentlich weniger klimaschädlich ist als R32.

Werbung: Bilder von der Amazon Product Advertising API / Beworbene Produkte (Anzeige) / Amazon-Partnerlinks. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.

Fazit: Wer ein besonders effizientes Klimagerät in der Wohnung betreiben möchte, sollte sich für ein Spligerät entscheiden. Das zeigt der Klimageräte-Test von Stiftung Warentest (Ausgabe 06/2021). Im Vergleich erweisen sich nur die drei teuersten Modelle als empfehlenswert: Die Klimageräte von Daikin, Toshiba und Mitsubishi kühlen Räume schnell ab und halten die Temperatur konstant.

0 / 5 4.9 Bewertungen: 10

Your page rank:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert