Zahlreiche Grillfans schwören auf einen Holzkohlegrill (hier ein aktueller Testbericht). Doch bis die Holzkohle vollständig durchgeglimmt ist, dauert es. Um das zu beschleunigen, gibt es so genannte Anzündkamine, die durch eine dichte Schichtung der Holzkohlen zu einem schnelleren und gleichmäßigeren Ergebnis kommen. Das ETM Testmagazin hat fünf Anzündkamine auf den Prüfstand gestellt: Testsieger mit dem Gesamturteil „Sehr gut“ wurde der Anzündkamin Edelstahl Art.-Nr. 25039 von Rösle (um 30 Euro). Dieser weist ein Fassungsvermögen von 5.670 ml auf und verfügt über einen isolierten Griff, der gut in der Hand liegt. Um die Sicherheit beim Halten zu verbessern, gibt es zusätzlich noch einen Haltebügel.
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Ein Funkenschutz sorgt dafür, dass beim Umfüllen der Kohle in den Grill aufwirbelnde Funken keinen Schaden anrichten können. Etwa 16 Minuten braucht es, um mit dem Rösle Anzündkamin Edelstahl Art.-Nr. 25039 ein Kilogramm Holzkohle vollständig durchzuglimmen. Allerdings ist das Bodengitter mit etwas breiten Öffnungen versehen, so dass die Holzkohlesplitter hindurch fallen können.
Anzündkamine im Test: Weber 7416 ist Preis-/Leistungssieger
Platz zwei wird vom Preis-/Leistungssieger Weber 7416 Anzündkamin Rapidfire (ab 25 Euro) belegt. Das Fassungsvermögen des aus Stahl gefertigten Anzündkamins beträgt stolze 6.095 ml. Durch den gut isolierten Griff lässt sich der Anzündkamin von Weber Stephen auch im Betrieb anfassen. Auch ein Haltebügel ist hier zu finden. Der Boden ist jedoch mit recht großen Löchern versehen, so dass kleinere Holzkohlesplitter bereits beim Befüllen hindurch fallen können. Für das Durchglühen eines Kilogramms Holzkohle braucht der Weber Stephen 7416 Anzündkamin Rapidfire durchschnittlich 16 Minuten.
Landmann 0131 ist „befriedigend“
Der Landmann Anzündkamin 0131 für etwa 30 Euro erreicht nur ein „befriedigendes“ Gesamtergebnis im Test. Zum einen ist das Fassungsvermögen mit 4.312 ml deutlich geringer als bei den Siegermodellen. Zum anderen ist der Holzgriff nur an die Metallverbindungen gesteckt, so dass er sich nach mehreren Einsätzen leicht lösen kann. Einen Funkenschutz sucht man vergeblich, weshalb die glühenden Kohlen nur sehr langsam in den Grill geschüttet werden sollten. Und da für ein Kilogramm Holzkohle bereits 50 Minuten Anheizzeit nötig sind, sind die Vorteile des Anzündkamins schon fast ausgehebelt.
Platz vier im Anzündkamin-Test holt sich der Cadac Fire Express, der aber ebenfalls nur mit einem „befriedigenden“ Ergebnis aufwarten kann. Das Fassungsvermögen von 4.062 ml ist das geringste im Test. Der Griff aus Holz liegt zwar gut in der Hand, die Verbindung zwischen Griff und Metall ist aber nur gesteckt. Dadurch kann sich der Griff sogar im laufenden Betrieb lösen. Der Barbecook Holzkohle-Starter 223.3002.170 belegt mit einem „befriedigenden“ Ergebnis den fünften und letzten Platz. Gefährlich kann es beim Griff werden. Dieser verzieht sich nach mehrmaliger Nutzung, der Halt wird unsicherer. Außerdem können die Schrauben am Griff im Betrieb heiß werden.
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Ausführliche Informationen zum Testbericht sind in Ausgabe 6/2014 vom ETM Testmagazin nachzulesen. Einen Ratgeber zum Thema Grillgeräte, Grillkauf und Grillen finden Sie auf dieser Seite. Sie benötigen noch Grillanzünder? Einen Testbericht über Feuerspray, Anzündgel und andere Grillanzünder finden Sie hier.
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Eine Antwort
Ich habe mir einen Anzündkamin bei Kaufland gekauft. Er ist dem Anzündkamin Rapidfire von Weber sehr ähnlich, hat aber nur 4,99 Euro (vorher 6,99 Euro) gekostet. Er ist ebenso groß, besteht auch aus Stahlblech, wirkt sehr stabil und hat absolut vergleichbare Belüftungslöcher. Das Gitter, auf denen die Kohlen aufliegen ist etwas anders, d. h. gröber. Außerdem unterscheiden sich die Lüftungslöcher unten. Bei dem Rapidfire sind es Schlitze, beim Kaufland-Modell Löcher – die Größe ist aber ähnlich. Der Griff besteht nicht aus Kunststoff, sondern aus Holz. Der Kaufland-Kamin ist nicht mit einem Haltebügel ausgestattet. Die Handhabung ist aber auch mit nur einem Griff gut. Nun zur Wirkweise: Auch mit diesem Kamin lässt sich die Kohle sehr schnell und gleichmäßig durchglühen. Wir haben jeweils nur 10 bis 15 Minuten gebraucht. Ein Langzeit-Test steht noch aus. Trotzdem kann ich schon heute eine Empfehlung abgeben.