Espresso zubereiten wie die Profis: Zwei SiebtrÀgermaschinen mit Mahlwerk im Test
Auf den Kaffee am Morgen mögen die wenigsten Deutschen verzichten. Neben Filterkaffee haben KaffeespezialitĂ€ten wie Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato an Beliebtheit gewonnen. SiebtrĂ€germaschinen bringen neben leckerem Kaffee auch authentisches italienisches LebensgefĂŒhl in die eigene KĂŒche. Die Handhabung der edlen Maschinen erfordert mehr FingerspitzengefĂŒhl als der Umgang mit einem Vollautomaten, insbesondere beim AndrĂŒcken des Kaffeepulvers, dem sogenannten Tampern. Beherrscht man dieses Verfahren, wird man mit aromatischem Espresso belohnt. Wer eine SiebtrĂ€germaschine kaufen möchte, hat die Wahl zwischen Modellen mit und ohne Mahlwerk. Da frisch gemahlene Bohnen noch wesentlich mehr Aroma entfalten als bereits gemahlenes Pulver, entscheiden sich viele GenieĂer fĂŒr diese Variante. Das ETM Testmagazin hat geprĂŒft, welche Espressomaschine mit Mahlwerk im Test ĂŒberzeugt (Heft 07/2021). Auf dem PrĂŒfstand: ein Model von De’Longhi und eine SiebtrĂ€germaschine von Sage.
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Beste Espressomaschine im Test ist die SiebtrĂ€germaschine von De’Longhi
Als ĂŒberlegene SiebtrĂ€germaschine mit Mahlwerk stellt sich die De’Longhi La Specialista Maestro EC9665.M (etwa 1.349,00 Euro) heraus. Der Testsieger gefĂ€llt sowohl durch die hochwertigen Materialien als auch durch seine praktischen Funktionen. So sorgt die Smart Tamping Station zum Beispiel dafĂŒr, dass der Stempel mit einheitlichem Druck auf das frisch gemahlene Espressopulver gepresst und das Pulver gleichmĂ€Ăig verdichtet wird. Dadurch lĂ€sst sich das Aroma optimal aus dem Pulver extrahieren. Der Espresso ĂŒberzeugt nicht nur durch seinen Geschmack, sondern auch durch eine exzellente Crema. Die Milchschaumautomatik arbeitet verlĂ€sslich und ist einfach zu bedienen. Auch alle anderen Tasten und Hebel lassen sich leicht erreichen und handhaben. Bei paralleler Zubereitung von zwei GetrĂ€nken fallen deren GröĂen absolut identisch aus. FĂŒr die Teezubereitung lĂ€sst sich Wasser in nicht verĂ€nderlicher Temperatur beziehen. Positiv fallen auch der 2,5 l fassende Wassertank und der groĂe Bohnentank mit 250 g FĂŒllmenge auf. Einziges Manko ist die recht hohe LautstĂ€rke beim Betrieb des Mahlwerks. Insgesamt gibt es die Note âsehr gutâ.
Die Ergebnisse fĂŒr die De’Longhi La Specialista Maestro EC9665.M im Ăberblick:
- Leistung
- Handhabung
- Betrieb
- Material
Merkmale:
- MaĂe (B x H x T): 42,0 x 45,0 x 35,0cm
- Stromkabel LĂ€nge: 1,15 m
- Gewicht: 16,0 kg
- Art des Modells: Thermoblock
- Leistung: 1.450 W
- Pumpendruck: 19 bar
- Volumen des Tanks: 2,5 l
- Volumen des BohnenbehÀlters: 250 g
- maximale Höhe des TrinkbehÀlters: 14 cm
- gleichzeitige BrĂŒhmenge: 2 Tassen
- Dauer 1 Espresso: 20 s
- Dauer Milchschaum: 54 s
- Milchschaum herstellbar mit: DampfdĂŒse, LatteCrema System
- Temperatur des Espressos: 66,8 °C
- Schallemissionen Mahlvorgang: 71,2 / 81,4 dB(A)
- Zubehör: 2 x Filtersieb , LatteCrema System, Reinigungsutensilien, SiebtrĂ€ger, 1 x Teststreifen fĂŒr WasserhĂ€rte
âGutâ fĂŒr die Espressomaschine von Sage
Die Sage the Barista Touch (etwa 1.199,00 Euro) erreicht im Vergleichstest der SiebtrĂ€germaschinen Platz 2 und bekommt die Endnote âgutâ. Das GerĂ€t ist sehr kompakt, bietet aber immer noch einen Wassertank mit 2,0 l FĂŒllmenge und fasst 250 g Bohnen. Die Bedienung ist einfach, erfordert aber ein wenig FingerspitzengefĂŒhl. Bei der Sage the Barista Touch werden alle Schritte manuell erledigt. Vor allem das gleichmĂ€Ăige Tampern benötigt etwas Ăbung. Ăber einen Touchscreen lassen sich die wesentlichen Parameter einstellen und die QualitĂ€t des Espressos kann an die eigenen AnsprĂŒche angepasst werden. Im Test funktioniert das nicht immer problemlos. Gut gefĂ€llt allerdings die Funktion, einzelne SpezialitĂ€ten einspeichern und spĂ€ter immer wieder abrufen zu können. Mit den richtigen Parametern und Geschick beim Tampern gelingt sehr aromatischer Espresso. Der mit der Maschine hergestellte Milchschaum weiĂ ebenfalls zu ĂŒberzeugen. Auch die Sage Espressomaschine ist beim Mahlen jedoch recht laut.
Die Ergebnisse fĂŒr die Sage the Barista Touch im Ăberblick:
- Leistung
- Handhabung
- Betrieb
- Material
Merkmale:
- MaĂe (B x H x T): 31,0 x 40,0 x 32,5 cm
- Stromkabel LĂ€nge: 1,2 m
- Gewicht: 9,2 kg
- Art des Modells: Thermoblock
- Leistung: 1.680 W
- Pumpendruck: 15 bar
- Volumen des Tanks: 2,0 l
- Volumen des BohnenbehÀlters: 250 g
- maximale Höhe des TrinkbehÀlters: 9,5 cm
- gleichzeitige BrĂŒhmenge: 2 Tassen
- Dauer 1 Espresso: 25 s
- Dauer Milchschaum: 68 s
- Milchschaum herstellbar mit: DampfdĂŒse
- Temperatur des Espressos: 62,4 °C
- Schallemissionen Mahlvorgang: 68,3 / 83,2 dB(A)
- Zubehör: 4 x Filtersieb, MilchbehĂ€ltnis, Razor(TM)-PrĂ€zisionsmesser, Reinigungsutensilien, SiebtrĂ€ger, Tamper, 1 x Teststreifen fĂŒr WasserhĂ€rte, Wasserfilter
Fazit: Wer Espresso auf traditionelle Weise brĂŒhen möchte, findet sowohl mit der De’Longhi La Specialista Maestro EC9665.M als auch mit der Sage the Barista Touch eine empfehlenswerte Maschine. Zu diesem Schluss kommt der Vergleichstest des ETM Testmagazins (Ausgabe 07/2021). Die De’Longhi SiebtrĂ€germaschine eignet sich dank ihrer vielen Funktionen auch fĂŒr AnfĂ€nger in der manuellen Espresso-Zubereitung, wĂ€hrend die Maschine von Sage etwas mehr FingerspitzengefĂŒhl und Ăbung erfordert.
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