Wer seine Figur verändern möchte, sollte seinen Körper nicht nur gezielt trainieren, sondern auch auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten. Dazu gehören frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Milch und Milchprodukte sowie fettarmes Fleisch, Fisch und Eier. Letztere enthalten wertvolle Proteine, die für eine ganze Reihe von wichtigen Funktionen im Körper zuständig sind. Vor allem Kraft- und Ausdauersportler haben einen erhöhten Eiweißbedarf, da durch die Belastung neben Kohlenhydraten und Fett auch Eiweiß verbrannt wird. Eiweiß ist für den Muskelaufbau jedoch unerlässlich. Folglich empfiehlt es sich, den Eiweißbedarf zusätzlich durch Proteinshakes zu decken. Der Markt bietet inzwischen zahlreiche Produkte an. Wir haben uns das Speedmaster Whey Protein herausgesucht und getestet.
Das Speedmaster 100% Whey Protein Complex (um 45 Euro pro 2,4 kg, hier erhältlich) besteht aus hochwertigem Molkenprotein, das einen besonders hohen Gehalt an verzweigtkettigen Aminosäuren (Valin, Leucin und Isoleucin) hat. Diese gehören zu den essentiellen Aminosäuren, die der Körper nicht selbst bilden kann und somit mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Insbesondere in der Regenerationsphase werden große Mengen dieser verzweigtkettigen Aminosäuren benötigt, um im Training zerstörtes Muskeleiweiß wieder aufzubauen. Das Whey Protein ist also optimal zur unmittelbaren Proteinversorgung nach dem Training geeignet.
Das Speedmaster 100% Whey Protein Complex gibt es in den Geschmacksrichtungen Banane, Cokkies Cream, Erdbeere, Schoko Coco, Stracciatella und Vanille. Wir haben das Proteinpulver mit Erdbeere geprüft. Hierfür haben wir 30 g Pulver mit 250 ml fettarmer Milch in einem gängigen Shaker zubereitet. Dabei sind uns direkt zwei Dinge aufgefallen: Zum einen riecht der Shake sehr lecker, zum anderen löst sich das Pulver sofort auf und klumpt nicht, was bei anderen Produkten häufig der Fall ist. Die Konsistenz ist luftig, schaumig. In puncto Geschmack überzeugte das Speedmaster 100% Whey Protein Complex ebenfalls – auch wenn es einen Tick weniger süß sein könnte. Ein Grund für uns, einen Blick auf die Nährwertangaben zu werfen:
Pro 100 g Pulver:
- 411,2 kcal
- 75,3 g Eiweiß
- 13,2 g Kohlenhydrate, davon Zucker 11,3 g
- 6,2 g Fett, davon gesättigt 1,9 g
Pro Portion 30 g Pulver:
- 123,4 kcal
- 22,6 g Eiweiß
- 4,0 g Kohlenhydrate, davon Zucker 3,4 g
- 1,8 g Fett, davon gesättigt 0,06 g
Fazit: Das Speedmaster 100% Whey Protein Complex überzeugt optisch, geschmacklich sowie geruchstechnisch und im Hinblick auf die Konsistenz. Der Zuckergehalt könnte allerdings etwas geringer ausfallen. Der Eiweißgehalt hingegen etwas höher.
Tipp der Redaktion
Welche Energieriegel gut schmecken und leicht bekömmlich sind, lesen Sie in diesem Beitrag.
Was sind Proteine und wie wirken sie im Körper?
Proteine sind die Bausteine allen Lebens und für viele wichtige Funktionen im Körper zuständig. Außerdem sind sie neben Kohlenhydraten und Fetten ein wichtiger Energielieferant. Nahrungsproteine beispielsweise bestehen aus mehreren Bausteinen, den Aminosäuren. Die sogenannten unentbehrlichen Aminosäuren sind lebensnotwendig und müssen mit dem Nahrungseiweiß aufgenommen werden, da sie der Körper nicht selber bilden kann.
Neben der Menge spielt auch die Qualität der Eiweiße eine Rolle: So sollten neben den unentbehrlichen Aminosäuren auch die entbehrlichen Aminosäuren mit der Nahrung aufgenommen werden. „Je ähnlicher das Aminosäuremuster des Nahrungsproteins dem des körpereigenen Proteins ist, desto höher ist seine biologische Wertigkeit. Die biologische Wertigkeit sagt aus, wie viel Gramm Körperprotein aus 100 Gramm Nahrungsprotein gebildet werden können“, erklärt Silke Restemeyer, Ernährungswissenschaftlerin von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Proteine mit hoher biologischer Wertigkeit sind zum Beispiel fettarme Milch und Milchprodukte sowie fettarmes Fleisch, Fisch und Eier. Dagegen enthalten Getreideflocken, Brot, Kartoffeln und Hülsenfrüchte Proteine mit niedrigerer biologischer Wertigkeit. Durch die Kombination von tierischen und pflanzlichen Nahrungsproteinen kann insgesamt eine höhere biologische Wertigkeit erreicht werden, da sich die verschiedenen Proteine gegenseitig ergänzen.
„Nahrungseiweiße sind zusammengesetzte Aminosäuren, auch Polypeptide genannt“, erklärt Professor Dr. Volker Schusdziarra (Klinikum rechts der Isar München). Die Nahrungsproteine werden im Darm von Enzymen aufgeschlüsselt, so dass die Aminosäuren über die Blutbahn zum entsprechenden Ziel im Körper transportiert werden. Dort sorgen sie unter anderem für den Erhalt der Struktur unserer Körperzellen und regeln wichtige Körpervorgänge.
Ist zu viel Eiweiß schädlich für die Nieren?
Im Umgang mit Eiweißpulver sollte man vorsichtig sein, denn zu viele Proteine sind schädlich. Der Eiweißüberschuss werde zu Harnstoff abgebaut, der in großen Mengen die Nieren belaste, erklärt Dr. med. Felicitas Witte auf NetDoktor.de. Wer seinen Eiweißbedarf dennoch über Pulver, Riegel und andere Nahrungsergänzungsmittel (hier erhältlich) aufstocken möchte, sollte mindestens die doppelte Menge täglich trinken, um die Ausschwemmung zu erhöhen. Außerdem ist Eiweiß ein Energielieferant. Dementsprechend kann die übermäßige Energiezufuhr zu Fettpölsterchen führen.
Hinweis: Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung benötigen Jugendliche und Erwachsene täglich 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Leistungssportler, Kraftsportler und all jene, die Muskeln aufbauen möchten, sollten 1,2 bis 1,7 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Muskeln zu sich nehmen.
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