Einbau-Geschirrspüler erledigen das lästige Geschirrspülen und fügen sich noch dazu nahtlos in die Küche ein. Verbraucher sehen sich jedoch einer großen Auswahl mit sehr unterschiedlichen Preisen gegenüber. Günstige Geräte gibt es schon ab 350 Euro, andere Geschirrspüler kosten bis zu 800 Euro oder mehr. Da stellen sich viele die Frage, welche Geschirrspülmaschine sie kaufen sollten. Halten günstige Geräte so lange wie teure? Und wie sieht es mit den langfristigen Betriebskosten aus? Antworten auf diese Fragen gibt der Testbericht von Stiftung Warentest.

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13 Geschirrspüler mit versteckter Bedienblende und sechs bauähnliche Geräte mit sichtbarer Bedienblende haben sich dem Test gestellt. Alle Geräte entsprechen der Energieeffizienzklasse A+ und sind 60 cm breit. Keines der Geräte erhält eine bessere Note als „Befriedigend“. Vor allem preiswerte Geräte verbrauchen viel Wasser und Strom. Wer Einbau-Geschirrspüler günstig kaufen möchte, muss häufig mit hohen Betriebskosten rechnen. Noch dazu schwächeln viele Geschirrspüler in der Dauerprüfung. Der beste vollintegrierbare Geschirrspüler im Test kommt von Bosch.

Welcher Einbau-Geschirrspüler ist der beste?

Bosch ist der beste vollintegrierbare Geschirrspüler im Test

Testsieger unter den vollintegrierbaren Geräten mit versteckter Blende ist der Bosch SMV45IX01E (etwa 705 Euro). Den Dauertest besteht der Geschirrspüler ohne Probleme. Der Einbau-Geschirrspüler von Bosch arbeitet leise, lässt sich einfach bedienen und verfügt über umweltfreundliche Sparprogramme. Im Automatikprogramm verbraucht er allerdings viel Wasser und Strom. Außerdem passt sich das Gerät nicht zuverlässig an die geladene Geschirrmenge an. Die Gesamtnote lautet daher „Befriedigend“.

Die Ergebnisse für den Bosch SMV45IX01E im Überblick:
+ Sparprogramm
+ Handhabung
+ Sicherheit
+ Geräusch
+ Dauerprüfung
Automatikprogramm
Kurzprogramm

Merkmale:
Betriebskosten in 10 Jahren: 1.232 Euro
Geräusch: 40,9 dB
Anzahl Maßgedecke: 13
Anzahl Spülprogramme: 8
inkl. Besteckkorb


Der Einbau-Geschirrspüler von Beko: Die preiswerte Alternative

Der Beko DIN28410 (etwa 400 Euro) ist vergleichsweise günstig und verursacht die geringsten Betriebskosten über zehn Jahre. Der Einbaugeschirrspüler von Beko arbeitet auch im Automatikprogramm recht sparsam und passt sich gut an unterschiedlich stark verschmutztes Geschirr sowie an verschiedene Lademengen an. In der Dauerprüfung ist er immerhin noch „gut“. Das Sparprogramm dauert aber recht lang und im Kurzprogramm ist der Stromverbrauch sehr hoch, was zur Abwertung führt. Stiftung Warentest vergibt die Gesamtnote „Befriedigend“.

Die Ergebnisse für den Beko DIN28410 im Überblick:
+ Automatikprogramm
+ Handhabung
+ Sicherheit
+ Dauerprüfung
Sparprogramm
Kurzprogramm
Geräusch

Merkmale:
Betriebskosten in 10 Jahren: 1.142 Euro
Geräusch: 45,3 dB
Anzahl Maßgedecke: 14
Anzahl Spülprogramme: 7
inkl. Besteckkorb


Constructa überzeugt im Dauertest

Als zweiter Einbau-Geschirrspüler im Test von Stiftung Warentest besteht der Constructa CG5A04V9 (etwa 590 Euro) die Dauerprüfung mit der Note „Sehr gut“. Im Kurzprogramm verbraucht der Geschirrspüler mit versteckter Bedienblende jedoch sehr viel Strom und Wasser, was zur Abwertung führt. Ein Automatikprogramm gibt es nicht. Die Gesamtnote lautet abermals „Befriedigend“.

Die Ergebnisse für den Constructa CG5A04V9 im Überblick:
+ Sicherheit
+ Dauerprüfung
Sparprogramm
Kurzprogramm
Handhabung
Geräusch
(Automatikprogramm entfällt)

Merkmale:
Betriebskosten in 10 Jahren: 1.345 Euro
Geräusch: 46,3 dB
Anzahl Maßgedecke: 12
Anzahl Spülprogramme: 5
inkl. Besteckkorb


Sechs ollintegrierbare Geschirrspüler sind nur „ausreichend“

Foto: ronstik I Fotolia

Zehn weitere vollintegrierbare Geschirrspüler mit 60 cm Breite hat Stiftung Warentest getestet. Vier davon erhalten ebenfalls die Note „Befriedigend“. Der Einbaugeschirrspüler Bosch SMV46AX00E (etwa 490 Euro) sowie die baugleichen Geräte Neff S513A60X0E/GV3600A (etwa 345 Euro) und Siemens SN363X00AE (etwa 590 Euro) sind sicher, einfach zu bedienen und bestehen auch die Dauerprüfung. Im Automatikprogramm verbrauchen die Geräte allerdings viel Wasser und Strom, was zu hohen Betriebskosten führt. Gleiches gilt für den Miele G 4263 SCVi Active (etwa 780 Euro), der noch dazu ein wenig sparsames Kurzprogramm aufweist. Die Betriebskosten über zehn Jahre liegen bei mehr als 1.300 Euro. Darüber hinaus streikt ausgerechnet der teuerste vollintegrierbare Geschirrspüler im Test in der Dauerprüfung als erstes.

Das Urteil „Ausreichend“ geht an sechs Geschirrspüler mit versteckter Bedienblende:

  • den günstigen Einbau-Geschirrspüler Ikea Rengöra (etwa 350 Euro),
  • den AEG FSB41600Z (etwa 415 Euro),
  • den Bauknecht BRIE 2B19 A (etwa 500 Euro),
  • den Zanussi ZDT22001FA (etwa 370 Euro),
  • den Ignis GKIE 2B19 (etwa 420 Euro) und
  • den Amica EGSP 14970 V (etwa 370 Euro).

Das Gerät von AEG weist als einziges der „ausreichenden“ Modelle ein Automatikprogramm auf, dafür fehlt das Kurzprogramm Beim Einbaugeschirrspüler von Ikea, Bauknecht, Zanussi und Ignis verbraucht das Kurzprogramm sehr viel Wasser und Strom, die Betriebskosten sind entsprechend hoch. Nur minimal besser schneidet das Kurzprogramm des Amica ab.


Bauähnliche Geschirrspüler: Constructa ist Testsieger

Unter den teilintegrierten Geschirrspülern mit sichtbarer Bedienblende schneidet der Constructa CG5A03J5 (etwa 590 Euro) als Testsieger ab. Das Gerät besteht die Dauerprüfung mit der Note „Sehr gut“ und ist sicher in der Anwendung. Ein Automatikprogramm fehlt. Im Kurzprogramm sind Wasser- und Stromverbrauch sehr hoch. Die Betriebskosten in zehn Jahren liegen bei teuren 1.345 Euro. Insgesamt gibt es daher nur die Note „Befriedigend“.

Die Ergebnisse für den Constructa CG5A03J5 im Überblick:
+ Sicherheit
+ Dauerprüfung
Sparprogramm
Kurzprogramm
Handhabung
Geräusch
(Automatikprogramm entfällt)

Merkmale:
Betriebskosten in 10 Jahren: 1.345 Euro
Geräusch: 46,3 dB
Anzahl Maßgedecke: 12
Anzahl Spülprogramme: 5
inkl. Besteckkorb


Der teilintegrierbare Geschirrspüler von Bosch lässt sich einfach bedienen

Der teilintegrierbare Einbau-Geschirrspüler Bosch SMI46AS00E (etwa 370 Euro) lässt sich leicht bedienen und ist sicher in der Anwendung. Sowohl das Automatikprogramm als auch das Kurzprogramm verbrauchen aber viel Wasser und Strom. Stiftung Warentest vergibt das Urteil „Befriedigend“.

Die Ergebnisse für den Bosch SMI46AS00E im Überblick:
+ Handhabung
+ Sicherheit
+ Dauerprüfung
Sparprogramm
Automatikprogramm
Kurzprogramm
Geräusch

Merkmale:
Betriebskosten in 10 Jahren: 1.276 Euro
Geräusch: 45,2 dB
Anzahl Maßgedecke: 12
Anzahl Spülprogramme: 8
inkl. Besteckkorb


Stiftung Warentest empfiehlt Vorjahresmodelle

Kein einziger Einbau-Geschirrspüler erhält im aktuellen Testbericht die Note „Gut“ oder „Sehr gut“. Stiftung Warentest empfiehlt daher Vorjahresmodelle der Energieeffizienzklasse A++ und A+++, die im Testbericht in Heft 7/2017 mit dem Urteil „Gut“ abgeschnitten haben. Die energieeffizienten Geräte sind meist nur wenig teurer als die A+-Modelle, verursachen aber wesentlich geringere Betriebskosten. Auf lange Sicht rechnen sie sich damit.

Empfehlenswerte vollintegrierbare Geschirrspüler mit 60 cm Breite:

  • Miele G 6770 SCVi (etwa 1.270 Euro), Betriebskosten in 10 Jahren: 1.071 Euro
  • Siemens SN658X06TE (etwa 780 Euro), Betriebskosten in 10 Jahren: 1.060 Euro
  • Bosch SMV68MD02E (etwa 595 Euro), Betriebskosten in 10 Jahren: 1.164 Euro
  • Bosch SMV68TX06E (etwa 630 Euro), Betriebskosten in 10 Jahren: 1.047 Euro
  • Siemens SN658D02ME (etwa 570 Euro), Betriebskosten in 10 Jahren: 1.164 Euro
  • Constructa CG4A53V8 (etwa 465 Euro), Betriebskosten in 10 Jahren: 1.115 Euro

Empfehlenswerte teilintegrierte Geschirrspüler mit 60 cm Breite:

  • Miele G 6730 SCi (etwa 1.120 Euro), Betriebskosten in 10 Jahren: 1.071 Euro
  • Siemens SN558S06TE (etwa 650 Euro), Betriebskosten in 10 Jahren: 1.060 Euro
  • Bosch SMI68MS02E (etwa 560 Euro), Betriebskosten in 10 Jahren: 1.164 Euro
  • Bosch SMI68TS06E (etwa 690 Euro), Betriebskosten in 10 Jahren: 1.047 Euro
  • Siemens SN558S02ME (etwa 585 Euro), Betriebskosten in 10 Jahren: 1.164 Euro
  • Constructa CG4A53J5 (etwa 480 Euro), Betriebskosten in 10 Jahren: 1.115 Euro

Fazit: Günstige Geschirrspüler sind im Verbrauch oft teuer. Stiftung Warentest kann die Einbaugeräte mit 60 cm Breite im aktuellen Testbericht nur mit Einschränkungen empfehlen (Heft 11/2018). Einbau-Geschirrspüler günstig zu kaufen rechnet sich oft nicht, da die preiswerten Geräte häufig hohe Betriebskosten verursachen. Relativ sparsam arbeitet noch der günstige Einbau-Geschirrspüler von Beko, im Dauertest glänzen die Geräte von Bosch und Constructa.

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