Sommerzeit ist Gartenzeit – und auch die Zeit, den Rasen in Form zu halten. Wem das Rasenmähen zu anstrengend wird, der kann in einen Mähroboter investieren. Die Auswahl an Modellen ist heute groß, wer einen Mähroboter kaufen möchte, steht daher vor der Qual der Wahl. Welcher Mähroboter ist der beste? Das ETM Testmagazin ist dieser Frage nachgegangen und hat sich acht Geräte im Vergleich genauer angesehen (Heft 06/2021). Die Testkandidaten eignen sich für mittelgroße Gärten mit 500 m² bis 800 m² Fläche. Alle kürzen sie den Rasen mit einem Messerblock, bei der Vorgehensweise gibt es jedoch deutliche Unterschiede: Während einige den Garten nach dem Zufallsprinzip abfahren, gehen andere Modelle nach einem systematischen Mähplan vor, viele lassen sich per App bedienen, andere nur am Gerät. Ein wenig manuelle Nacharbeit ist bei allen erforderlich, insbesondere an den Rasenkanten und vor Mauern oder Beetumrandungen.
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Bestnoten für den Rasenmähroboter von Stihl
Bester Mähroboter ist der Stihl iMOW RMI 422 (etwa 999,00 Euro). Er erhält die Endnote „sehr gut“ und überzeugt vor allem durch einen sehr einheitlichen Rasenschnitt. Das Tastenpanel und die übersichtlich gestaltete Menüführung erlauben eine intuitive Bedienung. Der Testsieger unter den Mährobotern fährt den Rasen zwar nicht nach einem bestimmten Muster ab, erreicht aber dennoch die meisten Stellen zuverlässig. Die Messerbalken aus Edelstahl kappen alle im Garten wachsenden Gräser. Als Kritikpunkt merken die Tester lediglich an, dass das Installationsset nicht schon ab Werk enthalten ist.
Die Ergebnisse für den Stihl iMOW RMI 422 im Überblick:
- Leistung
- Handhabung
- Ausstattung
- Sicherheit
Merkmale:
- Maße: 60,0 x 43,0 x 27,0 cm
- Gewicht: 9 kg
- Länge Stromkabel: 11,0 m
- Schnittbreite: 200 mm
- Schnitthöhe: 20 – 60 mm
- Systematik: Zufallsprinzip
- max. Fläche: 800 m²
- max. Steigung: 35 %
- Akku: 18 V, 2,25 Ah Lithium-Ionen-Akku
- Ladezeit Akku gemessen: 1:25 h
- Laufzeit Akku gemessen: 0:55 h
Auch der Rasenmähroboter von Bosch ist „sehr gut“
Der Bosch Indego S+ 500 (etwa 750,00 Euro bei Amazon) erhält ebenfalls die Gesamtnote „sehr gut“. Der Mähroboter fährt in parallelen Linien durch den Garten und geht dabei sehr sorgfältig vor – zumindest auf gerade angelegten Grundstücken. In verwinkelten Arealen gelangt er nicht in jede Ecke. Mit der Funktion SpotMow lassen sich einzelne Stellen punktuell abmähen. Die Edelstahlmesser schneiden das Gras gerade und zuverlässig. Zudem verfügt der Bosch Rasenmähroboter über einige smarte Funktionen, lässt sich zum Beispiel mit Amazon Alexa verbinden und per Sprachsteuerung bedienen. Minuspunkt: Die Warnsignale am Gerät sind nur schwer sichtbar.
Die Ergebnisse für den Bosch Indego S+ 500 422 im Überblick:
- Leistung
- Handhabung
- Ausstattung
- Sicherheit
Merkmale:
- Maße: 44,5 x 36,4 x 20,0 cm
- Gewicht: 7,7 kg
- Länge Stromkabel: 7,1 m
- Schnittbreite: 190 mm
- Schnitthöhe: 30 – 50 mm
- Systematik: LogiCut
- max. Fläche: 500 m²
- max. Steigung: 27 %
- Akku: 18 V, 2,5 Ah Lithium-Ionen-Akku
- Ladezeit Akku laut Hersteller/ gemessen: 1:00 h/ 0:49 h
- Laufzeit Akku laut Hersteller/ gemessen: 1:00 h/ 0:54 h
Der Märoboter von WORX Landroid überzeugt durch fixes Tempo
Der WORX Landroid M700 Plus (WR167E) (etwa 1.099,00 Euro) ist äußerst fix unterwegs. Die vom Hersteller patentierte AIA-Technik sorgt für eine rasche Mähgeschwindigkeit. Der Rasenmähroboter mäht äußerst nah an Mauern, Steinen und anderen Hindernissen, sodass Nacharbeiten von Hand kaum nötig sind. Ein Mähplan ist bereits ab Werk vorinstalliert, Parameter lassen sich jedoch am Modell oder über die WORX Landroid-App an die individuellen Bedürfnisse anpassen. Der Akku entstammt der PowerShare-Familie und kann in allen kompatiblen WORX-Geräten verwendet werden. Die Gesamtnote für den Mähroboter lautet „gut“.
Die Ergebnisse für den WORX Landroid M700 Plus im Überblick:
- Leistung
- Handhabung
- Ausstattung
- Sicherheit
Merkmale:
- Maße: 55,8 x 40,4 x 20,5 cm
- Gewicht: 9,8 kg
- Länge Stromkabel: 11,8 m
- Schnittbreite: 180 mm
- Schnitthöhe: 30 – 60 mm
- Systematik: Zufallsprinzip
- max. Fläche: 700 m²
- max. Steigung: 35 %
- Akku: 18 V 4 Ah Lithium-Ionen-Akku
- Ladezeit Akku laut Hersteller/ gemessen: 2:30 h/ 2:12 h
- Laufzeit Akku gemessen: 2:04 h
So bewähren sich die weiteren Mähroboter im Test
Die fünf weiteren Rasenmähroboter im Test erhalten ebenfalls die Note „gut“. Der Robomow RT700 (etwa 999,00 Euro) manövriert auch im unebenen Gelände sicher und weist eine gute Mähleistung auf. Das volle Funktionsspektrum lässt sich jedoch nur mit der Robomow-App nutzen. Ein Regensensor fehlt. Auch der AL-KO Robolinho(R) 500W (etwa 799,00 Euro) bringt keinen Regensensor mit, lässt sich aber per IFTTT mit dem AL-KO Smart Garden System verbinden. Per AL-KO inTOUCH-App können verschiedene Mähpläne eingestellt werden. Auch die Bedienung per Smart Speaker ist möglich.
Der Einhell Expert FREELEXO 500 BT 4326363 (etwa 719,95 Euro) wartet ebenfalls mit einer guten Mähleistung auf. Das Multizonen-Mähen erlaubt es, per App verschiedene Zonen im Garten einzurichten. Die App benötigt man auch, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. Praktisch ist der austauschbare Akku aus der Power X-Change Familie. Der kompakte und leichte Ambrogio L15 Deluxe (etwa 899,00 Euro) lässt sich dank seiner Handteile einfach durch den Garten transportieren. Die Mähleistung überzeugt. Das volle Funktionsspektrum kann aber nur über die Ambrigio Remote-App abgerufen werden.
Zum Preis-Leistungssieger erklären die Tester den LandXcape LX835 (etwa 449,00 Euro). Der vergleichsweise günstige Rasenmähroboter weist zwar nur einen übersichtlichen Funktionsumfang auf, erfüllt seine Aufgabe aber recht zuverlässig. Probleme hat er in verwinkelten Gärten, wo er nicht jede Ecke erreicht. Mulch verteilt er nicht ganz gleichmäßig.
Fazit: Welcher Mähroboter passt zu mir? Wer sich diese Frage stellt, sollte zunächst bedenken, wie der eigene Garten beschaffen ist, wie verwinkelt er ausfällt und mit welchen Steigungen ein Mähroboter zurechtkommen muss. Die drei Testsieger aus dem Vergleich des ETM Testmagazins von Stihl, Bosch und WORX Landroid eignen sich für Gärten von 500 m² bis 800 m² und 27% bis 35% Steigung. Der Bosch fährt den Garten systematisch ab und weist smarte Funktionen auf, die anderen gehen nach dem Zufallsprinzip vor.
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