Bluthochdruck bleibt oft über Jahre hinweg unerkannt, kann aber schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Einmal erkannt, lässt sich die sogenannte Hypertonie jedoch gut behandeln. Wer seinen Blutdruck regelmäßig selbst kontrollieren möchte, sollte sich ein Blutdruckmessgerät kaufen. Doch wie genau sind Blutdruckmesser? Wie intuitiv lassen sie sich bedienen? Und passen die Manschetten um jeden Arm? Diesen und weiteren Fragen ist das ETM Testmagazin nachgegangen und hat sieben Blutdruckmessgeräte für den Oberarm im Vergleich gegenübergestellt (Heft 1/2021). Fünf Geräte erhalten die Note „sehr gut“, die beiden weiteren Testkandidaten sind „gut“. Die Messungen fallen insgesamt sehr genau aus, in der Anwendung unterscheiden sich die Geräte jedoch deutlich. Das gilt auch für die vorhandenen Speicherplätze: Je nach Gerät lassen sich 30 bis 500 Messwerte archivieren. Für drei der getesteten Geräte gibt es kompatible Apps, die anschauliche Auswertungen liefern.
Update: Stiftung Warentest hat in Ausgabe 11/2023 ebenfalls Blutdruckmessgeräte getestet. Das sind die drei besten Blutdruckmessgeräte aus dem Test der Stiftung Warentest 11/2023. Zum vollständigen Test geht’s hier.
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Bester Blutdruckmesser im Test: Braun ExactFit(TM) 5 Connect mit App
Das Blutdruckmessgerät Braun ExactFit(TM) 5 Connect BUA6350 (hier bei Amazon) bringt ab Werk zwei Manschetten mit und kann bei Oberarmmaßen zwischen 22 und 42 cm verwendet werden. Darüber hinaus punktet der Testsieger mit sehr exakten Messwerten: In der messtechnischen Kontrolle weichen die Werte nur minimal voneinander ab. Mit zwei Speicherblöcken mit jeweils 60 Speicherplätzen ausgestattet, lässt es sich von zwei Personen nutzen. Auch die einfache Anwendung überzeugt die Tester. Wer zusätzliche Gesundheitsinformationen wünscht, kann die Messwerte in der Braun Healthy Heart-App auswerten lassen. Die Gesamtnote lautet „sehr gut“.
Das aponorm(R) Blutdruckmessgerät überzeugt mit sehr präzisen Werten
Platz 2 im Test der Blutdruckmesser für den Oberarm geht an das aponorm(R) Professional Control (etwa 64,95 Euro), das ebenfalls die Note „sehr gut“ erhält. Auch dieses Gerät fällt durch sehr präzise Messwerte auf. Um Messfehler zu vermeiden, bietet es verschiedene Mechanismen wie eine Manschettensitzkontrolle und erkennt Körperbewegungen während des Messvorgangs. Soll eine Herzrhythmusstörung kontrolliert werden, lassen sich mehrere Messgänge unmittelbar hintereinander vornehmen. Sehr gut gefällt im Test zudem das Display. Die Manschette reicht für Oberarmmaße von 22 bis 42 cm. Ein kleiner Nachteil ist, dass nur ein Speicherblock mit 99 Speicherplätzen vorhanden ist. Das Gerät sollte daher nur von einer Person angewendet werden.
Das medisana bietet 240 Speicherplätze
Das medisana BU 570 connect (hier bei Amazon) schneidet ebenfalls mit der Endnote „sehr gut“ ab. Im Test überzeugt es mit sehr genauen Messwerten und zwei Speicherblöcken mit je 120 Speicherplätzen. So lässt es sich von zwei Anwendern nutzen. Eine genauere Auswertung der Messwerte lässt sich in der VitaDock+-App vornehmen. Die Manschette kann leicht um den Oberarm gewickelt werden und passt bei einem Oberarmdurchmesser von 22 bis 42 cm. Ein weiterer Pluspunkt ist das beleuchtete Display. Die Bedienung gestaltet sich dagegen etwas kompliziert, insbesondere das Zuweisen der Messwerte an einen der beiden Speicherblöcke funktioniert nicht intuitiv.
Die drei besten Blutdruckmessgeräte aus dem Test des ETM Testmagazins 1/2021
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Das bieten die übrigen Blutdruckmesser im Test
Die Note „sehr gut“ geht auch an den Visomat comfort 20/40 (hier bei Amazon). Der Blutdruckmesser überzeugt durch eine sehr einfache Bedienung und vermeidet Messfehler durch eine Manschettensitzkontrolle und eine Bewegungserkennung. Außerdem bietet er zwei Speicherblöcke mit je 120 Speicherplätzen, lässt sich also problemlos auch von zwei Personen nutzen. Die Messwerte werden einer einfach verständlichen Farbskala zugeordnet. Beim vergleichsweise teurem OMRON EVOLV (hier bei Amazon) sitzt das Gerät direkt auf der Manschette auf und ermöglicht so eine flexible Anwendung. Die Bedienung ist leichtgängig, Messfehler werden durch die Manschettensitzkontrolle und die Bewegungserkennung vermieden. Vorangegangene Messwerte lassen sich jedoch nur über die App einsehen. Außerdem bietet das Gerät nur 100 Speicherplätze.
Zwei Blutdruckmesser im Test sind „gut“. Das Newgen Medicals Medizinisches Oberarm-Blutdruckmessgerät NX1401 bietet die meisten Speicherplätze im Test: Es sind zwei Speicherblöcke mit je 250 Plätzen vorhanden. Außerdem punktet es mit einer leicht verständlichen Bildschirmanzeige. Die Manschette reicht allerdings nur für Oberarmdurchmesser von 22 bis 32 cm und die Beschriftung einiger Tasten fällt sehr klein aus. Das boso medicus X lässt sich ebenfalls recht einfach bedienen und ermittelt verlässliche Werte. Allerdings sind nur 30 Speicherplätze vorhanden, die Manschette ist vergleichsweise klein und es lassen sich weder Datum noch Uhrzeit einprogrammieren.
Fazit: Zuverlässige Messwerte liefern alle Blutdruckmesser im Vergleich des ETM Testmagazins (Ausgabe 1/2021). Mit einer einfachen Anwendung, zwei Manschetten und App-unterstützter Auswertung überzeugt zudem der Testsieger, das Braun ExactFit(TM) 5 Connect BUA6350. Wer einen immerhin noch guten Blutdruckmesser günstig kaufen möchte, kann sich für den Preis-Leistungssieger von Newgen Medicals entscheiden, der von allen Testgeräten die meisten Speicherplätze mitbringt.
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