9 Akkusauger im Test: Testsieger Miele hat einen geringen Energieverbrauch
Staubsaugen, ohne sich über ein lästiges Kabel ärgern zu müssen: Das versprechen Akkusauger. Die handlichen Geräte punkten durch schickes Design und die Aussicht auf mehr Bewegungsfreiheit beim Hausputz. Doch wie sieht es mit der Saugleistung aus? Können akkubetriebene Staubsauger Hartböden und Teppich tatsächlich gründlich von Staub und grobem Schmutz befreien? Genau das hat Stiftung Warentest geprüft und neun Akkusauger in einem Vergleichstest gegenübergestellt (Heft 02/2023). Vier der Testkandidaten haben sich bereits in einem früheren Test im Juli 2022 bewähren müssen, fünf Geräte sind erstmals mit dabei. Nur einer der Neulinge erhält die Note „Gut“, insgesamt sind nur zwei Akkusauger besser als „befriedigend“. Beide kosten mehr als 600 Euro. Der günstigste Akkusauger im Vergleich fällt durch. Ein Schwachpunkt aller akkubetriebenen Staubsauger ist das recht laute Betriebsgeräusch.
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Gute Saugleistung, geringer Stromverbrauch: der Miele Triflex HX2 Sprinter SOML5
Als bester neuer Akkusauger im Vergleich erhält der Miele Triflex HX2 Sprinter SOML5 (etwa 675 Euro) die Note „Gut“. Er zeigt eine gute Saugleistung auf Teppich und Hartboden und entfernt selbst Tierhaare gründlich. Lediglich beim Säubern von Ecken und Kanten zeigt er Schwächen. Die Akkulaufzeit liegt im mittleren Bereich. Das Modell ist sehr haltbar und sicher verarbeitet und frei von Schadstoffen, die Handhabung gestaltet sich jedoch etwas umständlich. Insbesondere auf Teppich erweist sich der Staubsauger zudem als recht laut. Positiv fällt hingegen der geringe Energieverbrauch auf. Die Tester ernennen das Modell daher zum Umwelttipp.
Die Ergebnisse für den Miele Triflex HX2 Sprinter SOML5 im Überblick:
- Saugen
- Haltbarkeit
- Sicherheit
- Schadstoffe
- Handhabung
- Umwelteigenschaften
Merkmale:
- Gewicht/ Aufstellhöhe: 3,7 kg/ 117 cm
- mit Staubbox
- nutzbares Volumen des Staubbehälters/ Anzahl notwendiger Entleerungen im Jahr: 0,6 l/ 21
- Elektrobürste/ Fugen-/ Polsterdüse/ Möbelbürste
- Akkulaufzeit bei max./ min. Leistungseinstellung/ Akkuladezeit: 12 min/ 26 min/ 4:05 Std.
- Akku wechselbar durch Nutzer
- Wechselakku mitgeliefert/ Kosten: 134 Euro
Schnell geladen, vergleichsweise günstig: der Bosch BSS825CARP
Der Bosch BSS825CARP (etwa 615 Euro), erstmals getestet im Juli 2022, ist etwas günstiger als der Testsieger und erhält ebenfalls die Note „Gut“. Damit wird er zum Preistipp der Tester. Er weist eine insgesamt gute Saugleistung auf. Leichte Schwächen gibt es lediglich bei der Grobgutaufnahme von Teppich und Hartboden und er kommt nicht so gut in die Ecken. Die Handhabung ist einfach. Praktisch, wenn es mal schnell gehen soll: Zum Lieferumfang gehört ein Schnellladegerät. Auch an der Verarbeitung gibt es wenig auszusetzen, allerdings ist das Gerät vor allem auf Teppich recht laut.
Die Ergebnisse für den Bosch BSS825CARP im Überblick:
- Saugen
- Haltbarkeit
- Sicherheit
- Schadstoffe
- Handhabung
- Umwelteigenschaften
Merkmale:
- Gewicht/ Aufstellhöhe: 3,5 kg/ 120 cm
- mit Staubbox
- nutzbares Volumen des Staubbehälters/ Anzahl notwendiger Entleerungen im Jahr: 0,7 l/ 19
- Elektrobürste/ Fugen-/ Polsterdüse/ Möbelbürste
- Akkulaufzeit bei max./ min. Leistungseinstellung/ Akkuladezeit: 15 min/ 43 min/ 0:48 Std.
- Akku wechselbar durch Nutzer
- Kosten Wechselakku: 90 Euro
Die übrigen Akkusauger im Test: Severin fällt durch
Sechs der übrigen Testkandidaten erhalten die Note „Befriedigend“: Der Bosch BSS82SIL1 (etwa 600 Euro), der AEG AP81A25ULT (etwa 600 Euro), der Samsung Jet 75 Complete+ VS20T7536P5/EG (etwa 555 Euro), der Samsung Bespoke Jet VS20A95943N (etwa 800 Euro) und der Shark Anti Hair Wrap IZ320EU (etwa 520 Euro) zeigen eine mittelmäßige Saugleistung. Alle weisen Schwächen beim Säubern von Ecken und Kanten auf. Der Samsung Bespoke Jet und der Akkusauger von Shark sind zudem sehr laut. Der Dyson V15 Detect Absolute SV22 (etwa 750 Euro) saugt insgesamt gut, wenn er auch Grobgut insbesondere auf Teppich nicht ganz zuverlässig aufnimmt. Die Handhabung könnte komfortabler sein, leichte Kritik gibt es zudem an der Haltbarkeit.
Der Severin HV 7187 (350 Euro), der günstigste Akku-Staubsauger im Vergleich, fällt durch und erhält nur das Urteil „Mangelhaft“. Seine Saugleistung kann in keiner Kategorie überzeugen. Sowohl auf Teppich- wie auf Hartboden bleiben grober Schmutz und Fasern zurück. Während das Modell zwar stabil und sicher verarbeitet ist, lassen auch die Handhabung und die Lautstärke zu wünschen übrig.
„Gute“ Akkusauger gibt es erst ab 615 Euro
Akkusauger unter 600 Euro können im Vergleichstest von Stiftung Warentest nicht überzeugen (Ausgabe 02/2023). Günstigster „guter“ Akkusauger ist der Bosch BSS825CARP für 615 Euro. Ein wenig teurer ist der Testsieger Miele Triflex HX2 Sprinter SOML5, der durch seine gute Saugleistung auf Hartboden und Teppich und seine energiesparende Arbeitsweise punkten kann.
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